Mittwoch, 29. April 2015

Badecookies

Ich wollte doch soooo gerne mal Badecupcakes machen! Und da ich ja nie warten kann, bis ich alle benötigten Zutaten im Haus habe, ging es einfach mit dem los, was da war (und ihr könnt es euch denken: das ist auch der Grund, warum dieser Post nicht "Badecupcakes" sondern "Badecookies" heißt).


Mein Rezept:
  • 200 gr Natron
  • 100 gr Zitronensäure
  • 30 gr Speisestärke
  • 40 gr Magermilchpulver
  • 70 Gramm Kakaobutter
  • 1 Esslöffel Öl nach Wahl (ich habe Sojaöl verwendet)
  • Parfumöl/ätherisches Öl nach Wahl
 











Als Duft habe ich Buttervanille-Aroma (zum Backen) verwendet. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob der Duft auch über einen längeren Zeitraum stabil bleibt und nicht ranzt, da ich aber immer nur wenige Badepralinen mache, sind die spätestens nach 3 Monaten aufgebraucht und so lange hält es sich problemlos.

Erst habe ich die Kakaobutter bei niedriger Temperatur geschmolzen, dann alle anderen Zutaten hinzugefügt und gut verrührt. Danach habe ich meine Silikonmuffinförmchen gefüllt und mich auch an einem Cupcake versucht. Leider war meine Mischung aber durch den hohen Gehalt an Natron und Zitronensäure nicht wirklich homogen und cremig, sodass einfach keine fluffige "Sahne" entstanden ist, sondern ein bröseliger Hundehaufen :D

Beim Baden lösen sich die Muffins/Cupcakes/Cookies sprudelnd auf und pflegen die Haut ganz toll, sodass man nachher keine Bodylotion mehr benötigt. Und da sie mittlerweile schon wieder fast aufgebraucht sind, habe ich bald einen Grund, mich nochmal an Cupcakes zu versuchen - und diesmal mit geeignetem Rezept und richtigen Zutaten ;)











Mittwoch, 8. April 2015

"Fresh Olive" - Naturseife mit Tonerde


Ich hatte jetzt ein paar Tage schon Tonerde zu Hause liegen und die wollten vorgestern verseift werden :)
Grün, grauschwarz und rot hatte ich mir bestellt - die rote Erde wartet aber noch auf ihren ersten Einsatz.

Rote, grüne und schwarze Tonerde



Das Rezept:
- 30% Olivenöl
- 20% Kokosöl
- 20% Rapsöl
- 20% Erdnussöl
- 10% Fettstange

destilliertes Wasser, 
Tonerde grün + grauschwarz, Kakao, Parfumöl "Olive lush"



 

Mein erster Secret-Swirl-Versuch ist mir ja aufgrund des zu zähen Leims nicht ganz so gelungen, wie ich ihn mir gewünscht hätte, darum habe ich diesmal den Leim ziemlich flüssig gelassen. Um das zu erreichen habe ich sehr kalt gearbeitet (knapp 30°C) und die Wassermenge etwas erhöht, außerdem habe ich Fette gewählt, die nicht so schnell andicken. Die Tonerde (einmal grauschwarz mit etwas Kakao gemischt und einmal grün) habe ich direkt mit dem Seifenleim verrührt.
Beduftet habe ich mit dem Parfumöl "Olive lush" (ich liiiiiebe diesen Duft!) und die Überfettung beträgt 10%.



Die Farbe der grünen Tonerde hat mich leider etwas enttäuscht. Das sieht für mich einfach nur wie eine hellere Version der grauschwarzen Tonerde aus, es ist kaum ein Grünstich zu erkennen. Insgesamt gefällt mir die Seife aber trotzdem sehr gut. Und bei Naturfarben kann man natürlich auch nicht die Farbintensität von "Chemiefarben" erwarten.


Weil ich grad so einen Spaß am Etiketten-Designen habe, hab ich direkt mal zwei verschiedene Banderolen für die Seife gemacht. Mir gefällt die hintere etwas besser, aber bei der vorderen passt die Schriftart so gut zum Swirl :)

Sonntag, 5. April 2015

Mini-Cupcake-Seifchen (mit Rezept)

Es hat geklappt! Eine Seife, die genau so geworden ist, wie ich sie mir vorgestellt habe :) Normalerweise passiert ja immer irgendwas unvorhergesehenes... Aber diesmal hat sich der Seifenleim ganz tadellos angestellt.
Nachdem ich beim schwedischen Möbelhaus viereckige Silikoneiswürfelförmchen für einen Euro abgestaubt habe, wollte ich unbedingt kleine Seifencupcakes machen.
Als Rezept habe ich diesmal einfach eine "Billigmischung" verwendet, bei der es mir nur drauf ankam, dass ich nicht zu sehr um die teuren Inhaltsstoffe trauern muss, falls es ein Seiflein für die Tonne wird, und der Leim schön hell bleibt (also kein Oliven- oder anderes dunkles Öl).

Mein Rezept bestand also aus ca. 30% Kokosfett, 30% Fettstange, 30% Raps und 10% Erdnuss; überfettet habe ich mit 10%. Im Wasser für die Lauge habe ich je einen TL Salz und Zucker aufgelöst. Als Duft habe ich "Hafer-Milch-Honig" gewählt (den hellen Leim habe ich allerdings nicht beduftet, da ich nicht wusste, ob mein Parfümöl eventuell braun verfärbt) und zum Färben habe ich Kakaopulver verwendet. Die "Schoko"späne obendrauf sind mit der Küchenreibe geraspelte Reste von einer anderen Seife. 
Ich habe sehr kalt (Leim und Lauge unter 30 Grad) gearbeitet; Palmin und Fettstange wurden schon wieder fester. Der Leim ist relativ schnell angedickt, sodass er sich ganz problemlos aufspritzen ließ.

Das Parfumöl scheint übrigens ziemlich echt zu riechen - der Hund einer Freundin hätte fast einen gefressen :D
Topping-Resteverwertung



Samstag, 4. April 2015

Seifenstempel "für Umme" (fast)

Noch bevor ich meine erste Seife gesiedet hatte, habe ich schon meinen ersten Stempel gebastelt. Mir fiel zufällig Holz-Streudeko in Blümchenform ins Auge und da hab ich mir gedacht, dass sich sowas doch perfekt als Seifenstempel eignen müsste.

Zu Hause habe ich die Blümchen dann einfach auf einen Weinkorken geklebt (auf die eine Seiten kamen die schlanken, auf die anderen die "dicken" Blumen). Damit der Stempelabdruck auch garantiert tief genug geht, habe ich jeweils zwei Blumen übereinander angebracht. Mit einer alleine wäre es aber bestimmt auch gegangen. Insgesamt hat der Stempel weniger als 1 € gekostet.

Mittwoch, 1. April 2015

"Ginger-Cake" - Waschen statt Naschen

Nach Gesicht- und Handseife sollte nun auch eine Körperseife her.
Das Rezept besteht aus Olive, Palm, Kokos, Raps, Erdnuss, Traubenkern. Gefärbt wurde mit Kakao (Mitte), Kurkuma (rechts) und der ungefärbte Teil bekam ein bisschen Mohn ab für ein sanftes Peeling. Sie ist mit 10% überfettet und duftet köstlich nach "Ingwer-Soufflé".



Das Muster ist entstanden, indem ich die Form in der Mitte mit einer Pappe getrennt hatte, dann an der einen Seite den hellen Mohn-Leim und an der anderen Seite den Kurkuma-Leim eingefüllt habe und zum Schluss (nach Entfernen der Pappe) den Kakao-Leim mit etwas Abstand (damit er nicht nur an der Oberfläche bleibt) in die Mitte gegossen habe.

Leider ist mir der Leim etwas zu dick geraten (ich war mal wieder zu ungeduldig und Lauge und Fette waren noch recht warm), deshalb hat der Swirl nicht so gut geklappt; aber dafür wäscht sie sich ganz fantastisch, ist schön fest und hat viel cremigen Schaum. Und sie sieht doch tatsächlich ziemlich nach Kuchen aus, oder? :)

"Clear Skin" - Gesichtsseife mit Teebaumöl

Meine Nummer 2. Direkt einen Tag nach meiner ersten Seife (Schoko-Sahne-Schichtseife) musste ich schon die zweite sieden. Wenn mich eine Sucht mal packt, dann aber auch richtig ;)



Es sollte eine Gesichtsseife gegen Hautunreinheiten sein, die aber gleichzeitig auch schön pflegt. Nachdem ich mal bei Herrn Google nachgefragt hatte, welche Öle und Fette denn garantiert nicht komedogen sind, habe ich irgendwann frustriert aufgegeben, weil es das scheinbar nicht gibt. Das einzige Öl, von dem ich nirgendwo gelesen habe, dass es komedogen wirkt, ist Traubenkernöl. Also ab dafür.

Meine Zutaten sahen schließlich so aus: Fettstange, Kokos (Schaum), Traubenkern (Anti-Aging), Sesam (Tiefenwirkung), Rizinus (Schaum). Dazu noch etwas Teebaumöl und weil ich den Geruch ein wenig streng finde, kam noch ätherisches Öl Lemongrass (das harmoniert tatsächlich ganz gut) mit rein. Überfettung 10%. Dann hatte ich noch die grandios-blödsinnige Idee, Lebensmittelfarbe zu testen. Natürlich hatte ich sie auch nicht vorher angerührt, wieso auch, mit Kakao hat es doch auch so wunderbar geklappt :D Naja, was dabei herausgekommen ist, seht ihr selbst. Aber wenigstens färbt sie nicht ab!


Sie hat einen schönen, cremigen Schaum und hinterlässt ein angenehm frisches Gefühl auf der Haut. Bin mal gespannt, ob sie nach längerer Benutzung auch tatsächlich eine positive Wirkung auf das Hautbild hat. Ich drück mir mal selbst die Däumchen!