Dienstag, 15. Dezember 2015

Pflegendes Badesalz mit Weihnachtsduft

Als mich letztens wahnsinnig günstiges Totes-Meer-Salz angesprungen hat (1,5kg für 2 €), dachte ich mir, das ist wohl ein Wink des Schicksals, dass ich endlich mal Badesalz machen sollte. Dran gedacht hatte ich nämlich schon häufiger, aber irgendwie habe ich mich dann doch immer wieder für Badepralinen oder -bomben entschieden. Macht der Gewohnheit.

Pflegendes Badesalz herzustellen ist pupseinfach. Ich habe viel mehr Zeit mit der Etikettengestaltung verbracht als an der Rührschüssel ;)


Und so geht's:


  • 500g Totes-Meer-Salz
  • 3 gehäufte EL Magermilchpulver
  • 30ml Mandelöl (oder anderes Öl)
  • 50 Tropfen ätherisches Öl (ich habe eine Weihnachtsmischung verwendet)
  • Lebensmittelfarbe

Eigentlich muss alles einfach nur vermischt werden. Falls man das Badesalz einfärben möchte, sollte man einen TL des Salzes mit einem TL Wasser mischen, darin die Lebensmittelfarbe verrühren und dann alles zurück zum Salz geben. Falls man Pigmente statt Lebensmittelfarbe verwenden möchte (aber bloß nicht zu viel, sonst kann man ewig die Wanne schrubben), kann man diese entweder ebenfalls in einer Wasser-Salz Mischung oder in dem Mandelöl dispergieren (je nachdem, ob das Pigment wasser- oder öllöslich ist).

Tadaaa, das war's schon. 

P.S. Ich habe übrigens violette Lebensmittelfarbe verwendet. Sieht man doch, oder? :D Aber das bläuliche Grün, was schlussendlich dabei herausgekommen ist, gefällt mir auch gut. 

Mein Beitrag für Creadienstag und für den Lila-Lotte-Adventskalender.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

"Santa's Favorite" - mit Milch- und Haferkeksduft

Ich bin irgendwie ein bisschen seifenfaul gewesen in letzter Zeit. Heute ist mir schlagartig aufgefallen, dass ja bald Weihnachten ist (das kommt aber auch immer so überraschend!) und ich noch keine einzige Weihnachtsseife gesiedet habe.
Da die Zeit bis Weihnachten für eine kaltgesiedete Seife nicht mehr ausreicht (man bräuchte mindestens 6 Wochen für die Reifung), hab ich mich heute an meine erste Heißverseifung gewagt. Ich habe mich für die Mikrowellenmethode entschieden (MWHP - microwave hot process), weil es deutlich schneller geht als im Ofen (OHP). Heißverseifte Seifen kann man sofort nach dem Abkühlen und Trocknen verwenden, weil der Verseifungsprozess schon vollständig im Ofen bzw. der Mikrowelle geschehen ist und kein NaOH mehr übrig ist.

Mein Rezept ist ein Notfall-Spontanrezept aus Resten, die ich grad da hatte.

125g Distel high oleic (das "normale" ranzt zu schnell)
125g Kokos
125g Raps
65g Fettstange
60g Olive
NaOH für 9% Überfettung (bitte selbst ausrechnen)

10g PÖ Hafer-Milch-Honig
2 EL Joghurt
Kakaopulver
gelbe flüssige Lebensmittelfarbe 

Zunächst geht man genauso vor wie bei der Kaltverseifung, im Anschluss kommt die Masse in ein mikrowellengeeignetes Gefäß und wird immer wieder kurz gekocht und zwischendurch umgerührt. Eine genaue Anleitung gibt's hier.

Nachdem alles vollständig verseift war, habe ich das PÖ und den Joghurt untergerührt, danach Teile des Seifenleims entnommen und eingefärbt. Dann musste es schnell gehen, weil der Leim schon ziemlich zäh wurde, also wurde flott alles in die Form geschaufelt. Am Ende kamen noch ein paar Schoko- ähh Seifenraspel obendrauf und ein Kakaopulver-Stempel. Die "rustikale" Optik der Seife kommt durch die Heißverseifung. Swirls und filigrane Muster sind bei dieser Technik nicht möglich, weil der Seifenleim zu zäh wird.

Warum die Seife trotz des weihnachtlichen Namens nicht so richtig nach Weihnachten aussieht und auch keinen typischen Weihnachtsduft hat, liegt daran, dass ich mir immer denke, dass die Seifen ja erst nach der Weihnachtszeit und teilweise noch bis in den Frühling oder Sommer hinein verwendet werden und da finde ich einen klassischen Weihnachtsduft irgendwie unpassend. Also habe ich mir überlegt, dass Santa Claus doch verrückt ist nach Milch und Keksen - warum also nicht diesen Duft verseifen. Weihnachten light sozusagen ;)

Mein Beitrag für RUMS

Mit der Banderole verschließe ich die Cellophantütchen, wenn die Seifen getrocknet sind.